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19. April 2024 20:01:01

Archiv 2010

Freitag, 23. April 2010

Dr. Ekkehard Kloehn, Ratzeburg

 

"Der Name des Steins - rätselhaftes Apulien"

 

Um geheimnisvolle Zeichen und bis heute unentschlüsselte Symbole aus dem süditalienischen Mittelalter geht es in dem computeranimierten Bildervortrag. Vor den unergründlichen Mosaik-bildern der Kathedrale von Otranto kam schon Umberto Ecco bei seinen Recherchen zum Film „Der Name der Rose“ ins Grübeln. Der Vortrag führt das Publikum darüber hinaus ins Castel del Monte, in die sagenhafte Burg des letzten großen Stauferkaisers, und zu den mysteriösen Steinmetzarbeiten der apulischen Romanik und des Lecceser Barocks. Daneben werden die Naturschönheiten und die Geschichte dieses Landes zwischen Orient und Okzident beleuchtet.

 

 

Freitag, den 28. Mai 2010

 

Alois Uhl, München

 

" Die Macht der Frauen im Rom des 16. Jahrhunderts"

 

In der Geschichte bisher wenig beachtet, haben einzelne Frauen in der Männerdominierenden Gesellschft der Reinaissance eine beachtliche Rolle gespielt. Als Objekt einer gezielten Heirats-politik wird Lorenzos Tochter Maddalena dé Medici als Ehefrau eines Papstsohnes ihrem Bruder zum Kardinalpurpur verhelfen und letztlich päpslichen Tiara. Vittoria Colonna kann als Witwe und alleinstehende Frau ein eigenes Profil gewinnen und auf vielerlei Weise Einfluss ausüben. Als Dichterin und Freundin Michelangelos ist sie unvergessen. Die uneheliche Kaisertochter Margharita d´Austria, zunächst mit einem Medici verheiratet, dann mit einem Papstenkel, kann ihre herausragende Stellung einsetzen für den Aufstieg des Hauses Farnese und die Einrich-tung des Jesuitenordens. Nicht zu vergessen sind die Papsttöchter, die in unterschiedlicher-weise von ihren prominenten Vätern profitieren und als Fürsprecherinnen tätig werden. Faszinierende Biografien zeigen aus einem völlig neuen Blickwinkel die politischen und gesellschftlichen Zustände im Rom der Renaissance.

 

Freitag, 18. Juni 2010

Hans Krüger, Präsident der DIG Dortmund

 

"Burgund" 

 

"Burgund, nicht nur wegen des Weines!" Burgund eine Landschaft der vorgeschichtlichen Epoche, auch durch Gallier und Römer geprägt, wurde in der Zeit der Völkerwanderung durch die Burgunder, die einst aus Hinterpommern kamen, besiedelt. Die heutige Bourgogne, mit Dijon als Zentrum, zeigt auch in Städten wie Autun, Beaune, Cluny, Vezelay und ihren Departments eine Vielfalt europäischer Kunst und Geschichte in einer hügeligen Landschaft mit zahlreichen Flusstäler. In der Zeit des Mittelalters entstanden hier frühromantischen Kirchen durch die geis-tige Entwicklung des Christentums und auch als Reaktions auf den Niedergang der islamischen Macht in Spanien. Die Bourgogne, eine Region, die in ihrer natürlichen und gestalteten Schönheit den Reisenden fasziniert.

 

Freitag, 8. Oktober 2010, 19 Uhr

Thomas Bührke, Schwetzingen

"Die Sonne im Zentrum" (Lesung)

Im 3. Jahrhundert v. Christus behauptete der Astronom Aristarch von Samos als Erster, nicht die Erde, sondern die Sonne stehe im Zenit der Welt. Er nahm damit das heliozentrische Weltbild des Nikolaus Kopernikus um fast 2000 Jahre vorweg. Ähnlich Galileo Galilei sollte Aristarch deshalb der Gotteslästerung angeklagt werden. Aristarch war einer der hervorragendsten Astronomen und Mathematiker seiner Zeit, wie die einzige von ihm überlieferte Arbeit beweist. In ihr beschreibt er, auf welche Weise er die Entfernungen zu Mond und Sonne und deren Größe bestimmt hat. Schon diese Messungen war eine für damalige Zeiten revolutionäre Tat. Über Aristarchs Hypothese des heliozentrischen Weltbildes haben wir so gut wie nichts.

Der ehemalige Astronom und heutige Wissenschaftsjournalist Thomas Bührke hat anhand der wenigen gesicherten Erkenntnisse einen historischen Roman dieses genialen Mannes verfasst. Er wird einige Passagen aus seinem Roman lesen und die astronomischen Kenntnisse der damaligen Zeit schildern. Insbesondere geht er der Frage nach, wie Aristarch vermutlich auf das heliozentrische Weltbild kam und warum es sich damals nicht durchsetzen konnte.

…und am nächsten Tag gab es zur praktischen Vertiefung die Vorführung im Planetarium

 

Freitag, 19. November 2010, 19 Uhr

Dr. Stephan Elbern, Bad Frankenhausen

"Unter der Kuppel von St. Peter - 2000 Jahre Geschichte"
(Lichtbildervortrag)

2000 Jahr abendländischer Geschichte und Kunst spiegeln sich in dem majestätischen Bau von St. Peter, der größten und bedeutendsten Kirche der Christenheit. Über dem Grab des Apostels Petrus entstand als Stiftung Constantins des Großen die Basilika von Alt-St.-Peter, die im Mittelalter dem schlechten Baugrund zum Opfer fiel und heute nur noch in Modellen und Zeichnungen vorstellbar wird.

In Renaissance und Barock wuchs der heutige Bau empor; die größten Künster Bramante und Raffael - Michelangelo und Bernini wetteiferten miteinander, den herrlichen Bau zu schaffen. Noch heute beherrscht die gewaltige Kuppel des Petersdomes das Stadtbild Roms und kündet von christlicher Frömmigkeit, aber auch vom Machtanspruch des Papsttums