Berichte
► Italiener essen den ganzen Tag Pizza und Deutsche trinken ständig Bier. Eine Cartoon-Ausstellung deckt Vorurteile auf und zeigt, was Italiener über Deutsche denken und umgekehrt.
► 1. Kasseler Schulpartnerschaftsbörse
Am 12. Mai 2009 veranstaltete die Stadt Kassel im Rathaus von 16.00 – 18.00 Uhr die "1. Kas-seler Schulpartnerschaftsbörse" im Rahmen der "Europa-Woche 2009". Dazu waren die Kasseler Schulen, die einen aktiven Schüleraustausch betreiben, eingeladen, sich im Stadt-verordnetensaal mit ihren Projekten zu präsentieren. Dazu gehörte u. a. das Friedrichs-gymnasium, das einen regelmäßigen Schüleraustausch mit dem Liceo Machiavelli Caponi in Florenz durchführt. Zahlreiche Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer tausch-ten an den bunt gestalteten Informationsständen ihre Erfahrungen aus. Die Kulturgesell-schaften, unter ihnen die DIG Kassel, gestalteten ihre Stände auf den angewiesenen Plätzen im Flur vor dem Stadtverordnetensaal und rundeten das lebendige Bild der Veran-staltung ab. Dazu hatte sich die DIG mit einer kleinen Ausstellung mit Plakaten über ihre Aktivitäten präsen-tiert. Leider war der Besuch an den Ständen bei den Kulturgesellschaften äußerst gering.
gez. Hilbert von Löhneysen
► Sommerfest "Italien in Rothenditmold"
Der Förderverein "Wir für Rothenditmold" veranstaltete am Samstag, dem 4. Juli 2009, in den Nachmittagsstunden ein deutsch-italienisches Sommerfest auf dem Platz in der Engelhardt-straße. Bei italienischem Wetter bot sich den Besuchern eine bunte Mischung verschiedener Aktivitäten und Präsentationen: so wurde italienische Live-Musik geboten, Buchvorstellungen fanden statt, italienische Mode wurde gezeigt; eine Gesprächsrunde mit italienischen Mitbür-gern beschäftigte sich mit italienischen Erinnerungen. Die DIG Kassel war mit einem Informa-tionsstand vertreten, der von vielen Interessierten frequentiert wurde. Zahlreiche DIG-Mit-glieder waren gekommen, um die Standbesetzung zu unterstützen und natürlich um zu feiern. Italienische Köstlichkeiten in fester und flüssiger Form begleiteten das Fest, das gerade wegen seiner lockeren, ungezwungenen und teilweise etwas improvisierten Art den Besuchern in bes-ter Erinnerung bleiben wird.
gez. Cai Adrian Boesken
► Ausstellung Venezianische Masken von Muha Sari
im Vestibül des Rathauses Kassel vom 8. bis 26. Februar 2010
"Wahrliche eine italienische Ausstellung" mit diesen Worten eröffnete der Präsident der VDIG im Rathaus von Kassel die Ausstellung "Venizianische Masken".
Zum Künstler:
Der in Bosnien geborene Muha Saric studierte Malerei und Grafik an der Kunsthochschule in Kassel. Auf seinen Studienreisen durch Frankreich, Schottland, Italien und Griechenland sowie in seiner bosnischen Heimat fand er Motive und Inhalte für seine Werke.
Getreu seiner künstlerischen Grundaussage „Kunst ist aus dem Handwerk entstanden – folglich muss ein Maler auch zeichnen können“ beherrscht Muha Saric die Zeichnung mit dem Bleistift genauso wie das Aquarell oder das Ölbild. In seinem vielfältigen Gesamtwerk finden sich Weiter-entwicklungen des “klassischen Stils“, aber auch reiner Realismus bis hin zu einem phantas-tischen Realismus mit unverkennbaren surrealen Elementen.
Muha Saric, der in Kassel lebt und arbeitet, hat seine Werke auf zahlreichen regionalen wie nationalen Ausstellungen präsentiert.
Zur Ausstellung :
Mit seinen prachtvollen Kostümen und fantasievollen Masken ist der venezianische Karneval der Inbegriff von Festlichkeit und Mystik. Höhepunkte erreichte der Karneval in Venedig während der Renaissance, im Spätbarock und Rokoko. Die Kostüme wurden immer edler und aufwändiger, gefertigt aus Samt und schwerer Seide, verziert mit Goldbrokat und Stickereien. Getragen wurden sie während des Karnevals insbesondere von den Adligen und reichen Kaufleuten der damals einflussreichen Seehandelsmacht Venedig. Daneben gab es die volks-tümlichen Kostüme aus der Commedia dell`arte, die vom Volk verwendet wurden.
Inspiriert und fasziniert von dieser Thematik macht Muha Saric die scheinbar mimiklosen Masken zu den Hauptakteuren seiner eindrucksvollen Aquarelle. Dabei gelingt es ihm, die Mystik des historischen venezianischen Karnevals einzufangen, so dass sich der Betrachter ganz unwillkürlich zu fragen beginnt, welche Charaktere sich wohl hinter den Masken verbergen. Daneben deutet der Künstler die prachtvollen Kostüme an, deren Stoffe er in einer leuch-tenden Farbigkeit erscheinen lässt. Die Darstellungen sind durch die realistische Malweise zum Greifen echt; jedes Bild wird zu einem individuellen Porträt und zu einer einzigartigen Ausein-andersetzung mit einer jahrhundertealten Tradition.
Die Ausstellung wurde präsentiert von der Deutsch-Italienischen Gesellschaft Kassel und der Vereinigung Deutsch-Italienischer Kultur-Gesellschaften (VDIG)
Cai A. Boesken, Tel. 0172/5602656
Kontakt zum Künstler: